Guten Tag ich bin der Nikolaus: Stutenkerle zu Nikolaus 🎅

Nikolaus, Nikolaus komm in unser Haus. Wem kommen die Lieder aus seiner Kindheit noch bekannt vor? Ich finde es geht nichts ĂĽber den Zauber der Weihnachtszeit mit leuchtenden Kinderaugen. Vielleicht sollten wir GroĂźen uns das auch mal zu Herzen nehmen. In Wahrheit sind es doch die kleinen Dinge, die wichtig sind.

Lange Rede Kurzer Sinn: Heute ist der 06. Dezember und ihr wisst was das heiĂźt… Nikolaus. Wir haben eine Tradition, denn zu Nikolaus backen wir traditionell die Stutenkerle. Wie heiĂźt das Hefegebäck bei euch? Und wann backt oder kauft ihr es?
Ich hab dich dazu mal was im Internet rausgesucht:
Als Stutenkerl, Weck(en)mann, Klausenmann, Hefemänne, Grättimaa, Grittibänz, Gritzibätzi Dambedei, Weckbobbe, Pumann, Bubbelai oder Krampus wird ein Gebildbrot aus Hefeteigbezeichnet. Ungebackener und gebackener Hefeteigmann
Das Gebäck in Form eines stilisierten Manneshat seine Hauptsaison im Herbst und Winter. Dabei wird es in weiten Teilen Deutschlands in der Zeit – je nach Region – um den Martinstag am 11. November (in vielen Regionen eher der Martinsbrezel) oder um den Nikolaustag am 6. Dezember hergestellt und verspeist. In manch anderen Gegenden wird es auch im Januar gegessen oder ist überhaupt von Terminen unabhängig. Die äußere Form bezieht sich auf einen Bischof (Mütze für die Mitra, Pfeife für den Hirten-/Bischofsstab, Rosinen für den „Prunk“/Schmuck …) – je nach Region auf den Bischof Nikolaus von Myra und seinen Festtag am 6. Dezember oder aber auf den heiligen Martin.

Im Laufe der Jahre haben wir die gekauften Pfeifen gesammelt, sodass wir nun in jedem Jahr eine ausbeute haben, die ich zum selber backen verwenden kann. Aber auch ohne Pfeife werden die Männer super süß.

Vielleicht hat ja auch der ein oder andere noch dieses Jahr Lust spontan welche zu backen, sonst einfach im nächsten Jahr! Ich werde euch nächstes Jahr auf jeden Fall passend daran erinnern.
In diesem Jahr sind unsere Stutenkerle auf jeden Fall richtige „Dickmänner“ geworden. Sie sind aufgeplustert wie ein Michelinmännchen … Ich glaube Corona wird so langsam aber sicher bei allen sichtbar …

Naja lassen wir uns von Corona unsere Weihnachtsvorfreude nicht vermiesen!! GenieĂźt die Adventszeit und trinkt mit euren Lieben den GlĂĽhwein bei euch im Garten.
Hier ist aber mein Rezept fĂĽr euch (das reicht fĂĽr ca. 6 groĂźe Stutenkerle)
Zutaten:
- 750g Mehl
- 125g Zucker
- 1/2 Würfel Hefe oder ein Päckchen Trockenbackhefe
- 375ml lauwarme Milch
- 100g weiche Butter
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- Milch zum bestreichen
- Rosinen und Pfeifen zum Dekorieren
Zubereitung:
Wenn ihr mit frischer Hefe arbeitet, löst ihr die Hefe zuerst in der lauwarmen Milch auf und gebt eine Prise Zucker hinzu. Dieses Gemisch lasst ihr für 15 Minuten stehen. Währenddessen bereitet ihr alle anderen Zutaten vor. Für alle, die mit Trockenhefe arbeiten entfällt der erste Schritt natürlich. Ihr erstellt einfach direkt aus allen Zutaten einen geschmeidigen Hefeteig, den ihr für min. 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen lasst. Das Volumen sollte sich auf jeden Fall mehr als verdoppelt haben.
Wenn euer Hefeteig schön aufgegangen ist, geht es ans Stutenkerle formen. Ich rolle dafĂĽr eine „Wurst“ und forme einen Kopf oben. Dann schneide ich ihn so ein, dass 2 Arme, sowie 2 Beine entstehen, die dann noch entsprechend geformt werden. Es empfiehlt sich lange und dĂĽnne Männchen zu formen, da der Hefeteig im Backofen ordentlich aufgehen wird. Zum Schluss legt ihr den Männern noch die Pfeife in den Arm und benutzt Rosinen, fĂĽr Augen und Knöpfe.
Dann bestreicht ihr sie mit lauwarmer Milch, damit sie am ende gold braun werden bevor ihr ihr eure Stutenkerle für ca. 12-15 Minuten bei 180°C Ober- Unterhitze backt.
In diesem Jahr haben wir den abgekĂĽhlten Stutenkerlen noch Stiefel aus Schokolade angezogen.

Viel SpaĂź beim Nachbacken!
Eure Sophie
